Vereinsnachrichten

Gleichwürdige Beziehungen im Schulalltag

Workshop an der Freien Schule mit familylab-Seminarleiter und Autor Andreas Reinke

in Kooperation mit relationSHIP, einer Community für Eltern & Pädagogische Fachkräfte hatte die Freie Schule Seligenstadt Mainhausen, zu einem 3tägigen Praxisseminar „Gleichwürdige Beziehungen im Schulalltag“ nach Zellhausen eingeladen.

FSS_2023

Das Ziel war eine möglichst praxisorientierte Fortbildung durch Hospitation, Erfahrungsaustausch und Reflexion des eigenen Schulalltags, sowie Auslotung von neuen Strukturen, Prozessen, Möglichkeiten und Ideen für eine zeitgemäße Beziehungs- und Lernkultur. Geleitet wurde der Wochenend-Workshop von Andreas Reinke, familylab-Seminarleiter und Buchautor von „Ziemlich beste Lehrer:innen – Wertschätzend, gleichwürdig, respektvoll“. Als Gründer der Online-Community relationSHIP begleitet er seit 2019 Eltern und Lehrkräfte „die es anders machen wollen, ohne sich selbst zu verbiegen". In seinem Buch schreibt er u.a. über die die Freie Schule: „Sie leben vor, was es heißt, auch in herausfordernden Zeiten mit Wertschätzung, Humor, Verständnis, Kreativität und Zuversicht ans Werk und in Beziehung zu gehen. Solche Schulen brauchen wir!“ Als Co-Seminarleiter agierte Diplompädagoge Sebastian Kirchen, seit mittlerweile fünf Jahren Schulleiter an der Freien Schule und ein Vorreiter für ein „Offenes Miteinander, Lernen und Pädagogisches Wir“ im Schulalltag. Eine der Kernfragen war: Wie gestalten wir den Umgang zwischen Schüler*innen und Lernbegleiter*innen in einem gleichwürdigen Dialog? Die Teilnehmerliste erstreckte sich über Führungskräfte, Lehrer*innen und Pädagog*innen, welche an diesem Präsenz-Wochenende, alltagstaugliche Inspirationen und kraftvolle Impulse sammeln konnten. In Form von Übungen und Fallbeispielen wurden die inneren und äußeren Voraussetzungen für ein gleichwürdiges Miteinander erarbeitet und vertieft. Außerdem beantwortete der Vorstand, vertreten durch Sascha Garcia, Fragen rund um Struktur und Organisationsmodell der Freien Schule mit dem Ziel, skalierbare Strukturen in neu gegründeten Schulen zu bewerben.

Am Ende waren alle motiviert und begeistert was sich auch in folgenden Schlussplädoyers wiederspiegelte: „Sehr kommunikationsoffene Menschen, Groß und Klein, und alle scheinen mit Leichtigkeit, Humor, Freundlichkeit und Offenheit den Tag zu meistern“..., „Kinder dürfen sich hier entfalten und werden ernst genommen“..., „Alle werden so angenommen, wie sie sind“..., „Atmosphäre einer respektvollen Gesellschaft. Spürbare Haltung der Wertschätzung und des Vertrauens“. Fazit: Die Freie Schule hat inzwischen für viele alternative Schulformen eine Vorbildfunktion und ist sich dabei ihrer besonderen Rolle im Bildungswesen bewusst.