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11. September: „Tag des offenen Denkmals“ im Kreis Offenbach

Hat Ihnen schon einmal jemand gezeigt, was das Cellarium eines Laienrefektoriums ist? Oder was man sich unter einem Laubenganghaus vorzustellen hat? Vielleicht würden Sie auch gerne auf einem Grabungsfeld miterleben, wie man an alten Mauerresten etwas über die Stadtentwicklung ablesen kann? Oder möchten Sie erfahren, was engagierte Bürger zur Rettung eines alten Wasserturms alles auf die Beine stellen? Auf Fragen wie diese hält der „Tag des offenen Denkmals 2016“ am Sonntag, 11. September, vielfältige Antworten parat. Wenn jedes Jahr am zweiten Sonntag im September öffnen dann nämlich in ganz Deutschland historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen.

Nicht nur Architektur- und Geschichtsliebhabern sind dann zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen, um auf einmalige Art und Weise „Geschichte zum Anfassen“ zu erleben. So berichten etwa Denkmalpfleger über die Aufgaben und Tätigkeiten der Denkmalpflege. Archäologen, Restauratoren und Handwerker demonstrieren Arbeitsweisen oder Spezialtechniken und lenken den Blick auf Details, die einem ungeschulten Auge verborgen bleiben. Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die historische Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und gleichzeitig Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken.

Auch im Kreis Offenbach gibt es am „Tag des offenen Denkmals“ einiges zu bestaunen.

Folgende Denkmäler und Sehenswürdigkeiten öffnen zwischen Neu-Isenburg und Seligenstadt am 11. September ihre Pforten:

Dreieich

  • Villenkolonie Buchschlag (Buchschlager Allee, zwischen dem Hengstbach und Buchschlager Allee,  63303 Dreieich Buchschlag). Gegründet 1904 nach dem englischen Vorbild einer von Großherzog Ernst-Ludwig erbauten Villenkolonie auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. Architektonisch interessante Gebäude mit wunderschönen Gartenanlagen.

Heusenstamm

  • Katholische St.-Cäcilia-Kirche (Schlossstraße 8,  63150 Heusenstamm). 1739 bis 1741 von Balthasar Neumann erbaut. Im Inneren befinden sich Deckengemälde von Thomas Scheffler, die Familiengruft der Grafen von Schönborn sowie spätmittelalterliche Epitaphien.

Langen

  • Altes Rathaus (Wilhelm-Leuschner-Platz 3,  63225 Langen). Klassizistischer Bau aus dem 19. Jahrhundert.
  • Ehemalige Synagoge (Dieburger Straße 25, 63225 Langen). 1901 konnte die jüdische Gemeinde Langen einen Bauplatz in der Dieburger Straße erwerben und auf diesem 1901 eine Synagoge erbauen. Die Synagoge beinhaltete eine Religionsschule sowie ein rituelles Bad.
  • Stadtkirche (Wilhelm-Leuschner-Platz 3,  63225 Langen). Interessanter Kirchenbau aus dem 19. Jahrhundert.

Neu-Isenburg

  • Evangelisch-reformierte Kirche und ihr Archiv (Marktplatz 8, 63263 Neu-Isenburg). Das Archiv enthält Kirchenbücher bis zur Gründung Neu-Isenburg im Jahr 1699. Von der Kirche stehen die Außenmauern unter Denkmalschutz.

Rödermark

  • Hofraite, Dinjerhof (Pfarrgasse 7-9, 63322 Rödermark Ober Roden). Großräumige, zeitweilig durch eine hohe Mauer geteilte Hofanlage. Das Wohnhaus in der Pfarrgasse 7 ist als Kulturdenkmal ausgewiesen. Der eingeschossige Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach wurde 1793 erbaut.

Seligenstadt

  • Einhard-Basilika (Große Maingasse 3,  63500 Seligenstadt). Erbaut in der karolingischen Zeit. Wurde das Kirchenschiff im 13. Jh. durch eine frühgotische Choranlage ergänzt.
  • Führung: Altstadtrundgänge (Treffpunkt: Marktplatz, Infostand Lebenswerte Seligenstädter Altstadt e.V.).  Geführte Rundgänge zu sanierten Fachwerkobjekten in der Altstadt durch Mitgliedern des Vereins Lebenswerte Seligenstädter Altstadt.
  • Führung: Stadtrundgänge zu restaurierten Baudenkmälern. Treffpunkt: Marktplatzbrunnen,  63500 Seligenstadt. Führungen zu verschiedenen interessanten Orten und Denkmälern in Seligenstadt.

    Weitere Informationen unter www.tag-des-offenen-denkmals.de