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ASTplus kann an den Start gehen

Aufsichtsrat genehmigt erste Pilotphase des ASTplus im Ostkreis

Der Aufsichtsrat der Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach mbH (kvgOF) hat in seiner heutigen Sitzung den Weg für das ASTplus-Pilotprojekt freigemacht. Unter dem Arbeitstitel ‚ASTplus‘ verbirgt sich eine innovative Form des Anruf-Sammel-Taxis: Kunden bestellen über eine App auf ihrem Smartphone ein Fahrzeug z.B. von ihrer Haustür zu einem bestimmten festgelegten Zielort. Das Projekt startet zunächst im Ostkreis ab voraussichtlich Mitte 2019 in den Kommunen Seligenstadt, Mainhausen und Hainburg und soll bei entsprechendem Erfolg schrittweise auf den Kreis Offenbach erweitert werden.

„Ich bin stolz darauf und freue mich für unsere Bürger und Bürgerinnen, dass der Kreis Offenbach eine Vorreiterrolle bei hochmodernen, digitalen und flexiblen Mobilitätsangeboten einnimmt“, erklärt die Aufsichtsratsvorsitzende und Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger.

„Wir haben uns eine ehrgeizige Aufgabe gestellt“, ergänzt Andreas Maatz, Geschäftsführer der kvgOF, „andere ASTplus-Anbieter bieten den Service bislang vorrangig an Wochenenden oder in den Abendstunden an. Das ASTplus im Kreis soll 20 Stunden täglich fahren. Durch die Freigabe im Aufsichtsrat können wir jetzt richtig loslegen.“

Zusammen mit dem Softwareentwickler door2door (d2d) aus Berlin bereitet die kvgOF bereits die nötige Mobilitätsplattform vor. Nach der Freigabe durch den Aufsichtsrat gibt es aber noch viele Details zu regeln: Die Kreisverkehrsgesellschaft benötigt die abschließende Genehmigung durch das Regierungspräsidium, mit dem sie bereits in Gesprächen ist. Mit Unterstützung von d2d erarbeitet die kvgOF für das ASTplus einen werbewirksamen Namen und ein Marketingkonzept. Gemeinsam mit den Kommunen legt die kvgOF die sogenannten Points of Interest fest: Das sind die Haltestellen, die das ASTplus neben S-Bahn- und Busstationen anfahren wird. Mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) klärt die Kreisverkehrsgesellschaft die Tariffragen und setzt den Komfortzuschlag für die Haustürbedienung fest.

„Die Bürger und Bürgerinnen erhalten neben den fortbestehenden öffentlichen Personennahverkehr durch das ASTplus eine zusätzliche komfortable und flexible Mobilitätslösung“, hebt Michael Gerheim, Erster Stadtrat von Seligenstadt hervor.

„Ich bin davon überzeugt, dass wir den Einwohnern unserer drei Kommunen einen hohen Komfort durch den ‚Bus on Demand‘ bieten werden“, ergänzt Ruth Disser, Bürgermeisterin von Mainhausen. „Senioren zum Beispiel können bequem ihre notwendigen Erledigungen mit dem ASTplus durchführen.“

„Wir freuen uns den Bürgerinnen und Bürgern eine flexiblere Erschließung der Ortsteile und eine verbesserte Anbindung des Bahnhofs anzubieten“, betont Alexander Böhn, Bürgermeister von Hainburg.

Die weiteren Pilotphasenstarts des ASTplus-Projekts sind wie folgt geplant: Voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2020 in Mühlheim, Obertshausen und Heusenstamm, Ende 2020 in Dietzenbach, Rodgau und Rödermark und als letztes Ende 2021 im Westkreis mit Neu-Isenburg, Dreieich, Langen und Egelsbach. Damit soll das Ziel erreicht werden, einen kreisweit einheitlichen Bestell- und Beförderungsservice für die 350.000 Einwohner im Kreis Offenbach anbieten zu können.