Pressemeldungen

Bagger sind angerollt

die Verwaltungschefin kam nicht mit leeren Händen

Arbeiten an KITA St. Wendelinus laufen auf Hochtouren

Mit der Umsetzung des Erweiterungsbaus und der energetischen Sanierung an der Katholischen Kindertagesstätte in Mainhausen-Zellhausen wurde Mitte September 2010 begonnen.

Davon überzeugte sich Bürgermeisterin Ruth Disser vor einigen Tagen, bei ihrem Besuch in der Kindertagesstätte. Begrüßt wurde sie von rund 50 gespannten Kindern und den Erzieherinnen, denn die Verwaltungschefin kam nicht mit leeren Händen.

„Jetzt laufen die Baumaßnahmen und es gibt in der Kita schon Regeln, wie damit umgegangen werden soll", stellte die Leiterin der Einrichtung, Babara Demann fest.

Von diesen Regeln ließ sich Ruth Disser von den Kindern berichten. So dürfen die Kinder z.B. nicht den Bauzaun hochklettern. Eine Regel brachte die Verwaltungschefin dann schon zum Schmunzeln: „Die Arbeiter dürfen nicht beworfen werden! Darüber werden sich die Arbeiter und vor allem der Chef sicher freuen."

Den bereits bestehenden Regeln wurde nun eine weitere hinzugefügt: „In die Nähe der Baustelle nur mit Bauhelm", damit überreichte Ruth Disser für jedes Kind und für jede Erzieherin einen gelben Bauhelm, „eine Baumaßnahme verursacht immer Störungen im normalen Ablauf, das kennen wir alle von zu Hause, aber die Sicherheit der Kinder ist für uns der wichtigste Punkt."

Dass mit der Baumaßnahme nicht früher, also bereits in den Sommerferien, begonnen werden konnte, liegt in den Ausschreibungsergebnissen begründet. Die Mainhäuser Verwaltung musste feststellen, dass die landesweite Umsetzung des Konjunkturpaketes zu Engpässen führt. Das betrifft die Lieferung von Baumaterialien ebenso, wie die Auslastung der Bauunternehmen. „Wir mussten die Ausschreibung im Bereich Dach wiederholen, da uns bei der ersten Ausschreibung kein Angebot zuging", erklärt Ruth Disser und weist daraufhin, dass es auch bei der energetischen Sanierung am Bürgerhaus Mainflingen schon zu Lieferproblemen z.B. bei Dämmmaterialien, kam.

Nachdem die Gemeindevertreter viele Monate für die Beratungen (Erweiterung oder Neubau) benötigten, wurde die endgültige Entscheidung im November des letzten Jahres getroffen und es konnte in die weiteren Planungen eingestiegen werden. Heute blickt die Verwaltung positiv in die Zukunft und geht von einem zügigen Verlauf der Baumaßnahme aus.

„Sicher wird es immer wieder zu Störungen im Tagesablauf geben, es kommen andere Geräusche hinzu, der Dreck wird auch nicht zu verachten sein und es gibt Einschränkungen im Außenbereich", führt Ruth Disser aus und bittet alle Beteiligten um Geduld. Dabei ist sie sich sicher, dass die Kinder eine spannende Bauzeit vor sich haben und die Erzieherinnen eine anstrengende Zeit, denn die müssen jonglieren und die „Rasselbande" im Griff haben.

Am kommenden Mittwoch wird der Elternbeirat durch die Bürgermeisterin und den Architekten nochmals über den Verlauf und den Fortschritt der Maßnahme informiert.

Stichpunkte zur Planung:

Am 20.01.2009 wurden den Gemeindevertretern die Pläne für einen Erweiterungsbau und damit für den Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahre vorgelegt. Die energetische Sanierung des Bestandes wurde im Rahmen des Konjunkturpaketes geplant.

Für die Pläne liegen folgende Kostenschätzungen vor:

Der geplante Erweiterungsbau kostet (mit Steildach) ca. 560.000 € abzüglich eines
Zuschussbetrages von 300 T€ verbleiben bei der Gemeinde ca. 260.000 €

Die energetische Sanierung wurde mit 285.460 € veranschlagt abzüglich Mittel aus dem Konjunkturpaket II verbleiben bei der Gemeinde ca. 81.376 €.