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Betreutes Wohnen: Eigenständigkeit bis ins hohe Alter: Informationsveranstaltung stieß auf großes Interesse

Mehr als 100 Interessierte wollten mehr über das Projekt „Betreutes Wohnen in Mainhausen“ erfahren. Mit diesem Projekt soll ein Beschluss der Gemeindevertretung aus dem Jahr 2002 endgültig umgesetzt werden. „Seinerzeit hat die Gemeindevertretung beschlossen, dass auf dem 4.356 qm großen Grundstück behinderten- und seniorengerechte Wohnungen entstehen sollen“, erläuterte Bürgermeisterin Ruth Disser den Anlass der Informationsveranstaltung, „dabei ist der Gemeinde und den möglichen Investoren wichtig, die Bürgerinnen und Bürger früh einzubeziehen.“  Nachdem ein früherer Investor abgesprungen sei, habe die Gemeinde jetzt in der die FWD Hausbau GmbH mit Sitz in Dossenheim bei Heidelberg einen möglichen Investor gefunden.

 

Die Vertreter der FWD, Gustav Bylow und Matthias Günther, zeigten anhand von mehreren Beispielen in der Main-Neckar-Region wie sich barrierefreies Wohnen realisieren lassen kann. „Betreutes Wohnen ist ein Oberbegriff, der eigentlich nicht ganz passt“, führte Gustav Bylow aus, „grundsätzlich handelt es sich um Eigentumswohnen mit zwei oder drei Zimmern und einer Größe zwischen 54 bis 76 Quadratmetern.“ Die Betreuung erfolgt nicht durch die Pflege am Menschen, sondern durch ein Grundservice, der unter anderem Auskunft, Beratung und Hilfe bei Fragen des täglichen Lebens anbietet. Auf dem Grundstück in Mainhausen-Mainflingen können 24 Zwei-Zimmer-Wohnungen zwischen 51 bis 65 Quadratmetern und 14 Drei-Zimmer-Wohnungen von 75 bis 81 Quadratmetern entstehen.{images2}

„Der Einzug in die Wohnungen ist vertraglich ab einem Alter von 60 Jahren oder einem Behinderungsgrad von mindestens 50 Prozent möglich“, erläuterte Gustav Bylow. Damit sei abgesichert, dass die Wohnanlage auf Dauer nur für Senioren oder behinderte Menschen zur Verfügung stehe.

 

„In der jetzigen Planungsphase ist das finanzielle Engagement für die Wohnanlage nur ansatzweise zu schätzen“, betonte Matthias Günther und nannte daher beispielhaft die Zahlen eines kürzlich bezogenen FWD-Projektes. Die Kosten für den Erwerb als Wohneigentum lägen zwischen 2350 und 2400 Euro je Quadratmeter. Grundsätzlich gebe es in allen Häusern des Unternehmens auch die Möglichkeit Wohnungen zu Mieten. „Bevor der Investor in die konkrete Planung gehen kann, brauchen wir eine Beschlussfassung der Gemeindevertretung über den Verkaufspreis des Geländes und welche Flächen im Haus der Allgemeinheit zu Verfügung stehen sollen“, damit stellte Bürgermeisterin Ruth Disser am Ende der Veranstaltung fest, dass das Projekt noch ganz am Anfang steht und noch jeder ausgefüllte Fragebogen bei der Planung berücksichtigt werden kann. Die Bauzeit wird zwischen zwölf und 14 Monaten betragen.

Hier können Sie die Umfrage als PDF herunterladen.