Pressemeldungen

Betreuungsquote in den Kitas ist hoch

Seit Mitte Dezember befinden wir uns im Lockdown und eine weitere Verlängerung wird immer wahrscheinlicher.

Während in Schulen auf Distanzunterricht, Homeschooling und E-Learning gesetzt wird, sind die Kitas in Hessen weiterhin offen und auch stark frequentiert.

Durch die Landesregierung Hessen wurde lediglich ein Appell ausgesprochen, die Kinder „nur in dringend notwendigen Situationen in der Kita betreuen zu lassen“. Diesem Appell kommen aber immer weniger Eltern in Hessen nach und so ist die Zahl der betreuten Kinder sehr hoch.

Zu diesem Schritt des dringenden Appells hat man sich in Hessen entschieden, da das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) in der Pressekonferenz vom 19.01.2021 erklärte, dass aktuell nur ca. 18% der Kinder in die Kitas gebracht würden.

Diese Zahl ist verwunderlich, denn eine wöchentliche Meldung der Kinderzahlen wurde erst ab dem 4. Kalenderwoche von allen Kitas in Hessen an das HMSI gesendet und bereits da lagen die Zahlen weit höher.

In allen Kreiskommunen liegt die Betreuungsquote bei durchschnittlich fast 60%.

Für Mainhausen sieht die Auslastung für die Kalenderwochen vier, fünf und sechs wie folgt aus und wurde so an das HMSI übergeben:

Einrichtung

25.01.-29.01.2021

01.02.-05.02.2021

08.02.-12.02.2021

Klecksehaus

41,93 %

40,32 %

43,54 %

Farbenland

46,51 %

81,39 %

81,39 %

St. Wendelinus

62,66 %

61,35 %

61,35 %

Panama

61,95 %

65,21 %

65,21 %

St. Kilian

30,76 %

30,76 %

30,76 %

Villa Kunterbunt

66,66 %

71,42 %

71,42 %

Pusteblume

Noch nicht eröffnet

Eingewöhnung

Eingewöhnung


Die Kita Pusteblume wurde erst am 01. Februar eröffnet und die Kinder dort befinden sich aktuell noch in der Eingewöhnungsphase, sind mit ihren Eltern zunächst stundenweise anwesend.

Gleichzeitig zu den stetig steigenden Betreuungszahlen, sind jedoch auch Personalengpässe zu verzeichnen. Immer mehr Erzieher*innen erkranken. Dies reicht von banalen Erkältungskrankheiten, Kontakt mit infizierten Personen und somit einer angeordneten Quarantäne als Vorsichtsmaßnahme, bis hin zu Infektionen mit SARS-CoV-2-Virus und daraus entstehenden Quarantänemaßnahmen.

Die hohen Krankheitszahlen sind jedoch nicht verwunderlich, denn Erzieher*innen tragen während der Arbeit mit den Kindern keine Masken. Ebenso wenig können Kinder auf Abstand und ohne Körperkontakt weder gewickelt noch getröstet werden.

So sind die pädagogischen Fachkräfte durch ihre Arbeit und den vielen täglichen Kontakten einem erhöhtem Infektionsrisiko ausgesetzt.

Die aktuelle Situation ist auf der ganzen Linie für alle Seiten sehr belastend, für Erzieher*innen und auch für die Eltern und Kinder und für alle wären klare Vorgaben und Regeln durch die Landesregierung wünschenswert gewesen.

Die Infektionszahlen gehen zum Glück zurück, ein Trend, der hoffentlich anhält und allen möglichst bald wieder etwas Normalität beschert.