Pressemeldungen

Bushaltestellen als Werbeträger geprüft

Umsetzung gefährdet Fördermittel 

„Unter den eingegangen Vorschlage der Bürgerinnen und Bürger zum ersten Bürgerhaushalt waren viele Prüfungsaufträge, die nach und nach in der Gemeindeverwaltung abgearbeitet werden“, so Bürgermeisterin Disser einleitend, Einer dieser Vorschläge enthielt den Auftrag die Vermietung der Buswartehäuschen für Werbezwecken zu prüfen.“

Eine Idee, die in vielen Städten bereits umgesetzt ist und die die Möglichkeit zusätzlicher Einnahmen bietet. Das Prüfungsergebnis jedoch ist leider enttäuschend. „Die als Werbeträger interessant erscheinenden Standorte sind geförderte Buswartehallen (z.B. Standort Wiesenstraße/Babenhäuser Straße oder Ginkgoring)“, erläutert die Verwaltungschefin, „im Bescheid zur Gewährung der Fördermittel ist festgelegt, dass innerhalb von 15 Jahren nach Fertigstellung jede Veräußerung, Verpachtung, Vermietung oder Zweckentfremdung der Bewilligungsbehörde anzuzeigen ist und dass man deren Weisung Folge zu leisten hat.“

Die Nachfrage bei der Bewilligungsbehörde ergab, dass bei einer Vermietung  der Buswartehallen als Werbefläche eine Kürzung, bzw. der gänzliche Wegfall der Fördermittel folgen würde, was angesichts der Höhe der bewilligten Fördermittel, nahezu 80 % der Gesamtkosten, nicht realisierbar ist.

„Die trotzdem erfolgten Anfragen bei den Werbefirmen haben dann noch ergeben, dass ohnehin kein Interesse zur Anmietung vorliegt. Diese Form der Werbung ist erst in Kommunen mit über 50.000 Einwohnern interessant“, bedauert Bürgermeisterin Ruth Disser und geht aufgrund dieses Prüfungsergebnisses davon aus, dass eine weitere Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung nicht erforderlich ist und der oben genannte Beschluss damit Erledigung gefunden hat.