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Das gemeinsame Personalamt ist komplett

Zwei Kommunen leisteten Pionierarbeit - Umbau und Neueinstellungen

Die erforderlichen Umbaumaßnahmen sind abgeschlossen, neue Möbel wurden angeschafft und das Team des gemeinsamen Personalbüros ist komplett. Vom Abschluss der vorbereitenden Arbeiten konnten sich die Bürgermeisterinnen Dagmar Nonn-Adams und Ruth Disser überzeugen.

Die bisher unbesetzten Stellen in dem für ca. 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuständigen gemeinsamen Personalbüro wurden neu besetzt. Das neue Team hat sich gefunden und „es läuft Rund".

Zwei Vollzeit- und drei Teilzeitkräfte, eine davon aus Mainhausen, sind nunmehr für die Personalverwaltung beider Kommunen zuständig.

Das „alte" Personalamt der Stadt Seligenstadt, eine ehemalige Hausmeisterwohnung, erstrahlt in neuem Licht. Den Personalsachbearbeitern stehen nun drei helle Büros zur Verfügung, nachdem ein altes Badezimmer herausgerissen und eine frühere Abstellkammer ausgebaut wurde.

„Die neuen Räume sind heller, geräumiger und funktioneller", stellt der stellvertretende Amtsleiter Ulli Groh fest, „die Mitarbeiter verstehen sich gut. Nach einer hektischen Anlaufphase, die von Räum- und Renovierungsarbeiten geprägt war, kann jetzt effizient und konzentriert gearbeitet werden.

Die Räume des Personalbüros sind aber nicht nur hell und geräumig, der Umbau erfolgte unter energieeffizienten Gesichtspunkten. Die optimierte Wärmedämmung führt zu geringeren Heizkosten und bei Beleuchtung und Geräten wird auf geringen Stromverbrauch geachtet.

Im Juni diesen Jahres hatten die beiden Bürgermeisterinnen die öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Zusammenlegung der beiden kommunalen Personalämter unterzeichnet. Damit haben Seligenstadt und Mainhausen eine Vorreiterrolle in Hessen übernommen. Dies würdigte auch der Direktor des Hessischen Städte- und Gemeindebundes (HSGB), Karl-Christian Schelzke.

Durch die Zusammenlegung erwarten die beiden Bürgermeisterinnen Einspareffekte, vor allem bei Materialeinkauf, Fortbildung und Software.

Aber auch durch die Neuorganisation der Arbeitsabläufe sind Einsparungen möglich. So wurde festgeschrieben, dass fünf Mitarbeiter für den Bereich Personalwesen zuständig sind. Dadurch wurde eine halbe Stelle eingespart.

Weil langjährige Bedienstete in die Altersteilzeit ausschieden, waren sogar Neubesetzung möglich.

Die anfallenden Personal- und Sachkosten teilen sich die Kommunen mit einem Verteilerschlüssel, der sich aus der Anzahl der Mitarbeiter ergibt. So tragen die Stadt Seligenstadt zwei Drittel (ca. 200 Mitarbeiter) und die Gemeinde Mainhausen ein Drittel (ca. 100 Mitarbeiter) der Gesamtkosten.

Die Frage nach weiteren Kooperationsmöglichkeiten beantworten Nonn-Adams und Disser mit einem vielsagenden Lächeln. „Sicher gibt es noch andere Möglichkeiten der Zusammenarbeit, darüber denken wir in Ruhe nach", erklärt Bürgermeisterin Disser.