Pressemeldungen

Die SVM hat sich dem gesellschaftlich-musikalischen Wandel der Jahrzehnte angepasst


Thilo Kuhn berichtet über die Glückwünsche von den übergeordneten Chorverbänden an den Jubiläumsverein und über die Ehrungen

Mainflingen -  „Singen verbindet Menschen“: Diesen bereits vor Jahrzehnten kreierten Leitspruch der Sängervereinigung 1887 Mainflingen e. V. (SVM) rief der Erste Vorsitzende, Gunter Knecht, dieser Tage bei der Akademischen Feier im Bürgerhaussaal in seiner Begrüßung erneut ins Gedächtnis der Anwesenden. Wie bereits mehrfach berichtet, begeht die SVM als Mainhausens ältester Ortsverein in  diesem Jahr ihren 125. Geburtstag mit einer Reihe von Veranstaltungen.

Dem gutbesuchten traditionellen Teil der Feierlichkeiten wohnten am Wochenende viele Vereinsmitglieder, Ehrengäste und Vertreter der Mainflinger Ortsvereine bei. Durch das Programm führte auf der ansprechend dekorierten Bühne, Natalie Grimm. Zunächst hatte der Männerchor der SVM Aufstellung genommen, um unter der Leitung von Werner Utmelleki mit dem Stück “Die Made“ von Hubertus Weimer, nach einem charakteristischen Gedicht von Heinz Erhardt, die imposante gesangliche Eröffnung vorzunehmen. Bürgermeisterin Ruth Disser fand als Schirmherrin des Jubiläumsvereins sehr lobende Worte für die Aktivitäten und Erfolge des Jubiläumsverein im Besonderen, sowie für Mainhausens kulturelles Angebot im Allgemeinen. Stellvertretend für Festpräsident Robert Glaab war dessen Vater, Richard Glaab anwesend. Bei ihren überbrachten Glückwünschen der gemeindlichen Gremien bekannte sie sich als „Fan“ der SVM-Events mit den Worten: „Ich freue mich auf die weiteren Jubiläumsveranstaltungen!“ und empfahl „das künstlerische und musikalische Angebot der SVM von Herzen weiter.“

Der Männerchor des Sängerbundes 1901 Mainflingen gratulierte unter Leitung von Stefan Weilmünster mit „Im tiefen Keller“ im Satz von Stefan Bothur und einem Stück von Edvard Grieg. Als Vorsitzender des Sängerkreises Offenbach und Vorstandsmitglied des Hessischen Sängerbundes , überbrachte Siegfried Roet nicht nur die herzlichsten Glückwünsche und Ehrenurkunden des Sängerkreises, des Deutschen und Hessischen Sängerbundes, des Deutschen Chorverbandes und im Auftrag der Hessischen Landesregierung. „Es beeindrucken mich immer wieder die organisatorischen Fähigkeiten und kulturellen Leistungen der SVM mit ihrem besonderen Chorleiter Herrn Werner Utmelleki“, kam Roet schon ein bisschen ins Schwärmen. Als Beispiele nannte er die fünfmalige Aufführung der Musicals „Mich trägt mein Traum“ in 2009 und die Veranstaltung des Kinder- und Jugendchortages des Sängerkreises im September 2011 durch die SVM. Die Ehrenurkunden enthielten unter anderem die Aufschrift: „Dank und Anerkennung für das 125-jährige Jubiläum!“

Der Frauenchor des „Geburtstagskindes“ SVM zeigte unter Leitung von Werner Utmelleki sein Können mit dem Stück „Canzon Villanesca/Mascherata“ von Giovanni Domenico da Nola. Mit Ehrenurkunden - nadeln und Präsenten ausgezeichnet wurden vom SVM-Vorstand bzw. auch von Hugo Graf und weiteren Vertretern des  Sängerkreises Offenbach folgende 30 langjährigen und verdienten Mitglieder, soweit sie anwesend sein konnten:

Kaspar Bäumler und Theo Stegmann aus Klein-Welzheim (je 65 Jahre fördernd); Kurt Knecht und Bruno Wissler (je 60 Jahre aktiv); Benjamin Neumann (60 Jahre fördernd); Robert Weih (50 Jahre aktiv); Wilfried Dietrich, Manfred Heng aus Großwelzheim und Dieter Jahn (je 50 Jahre fördernd); Dieter Bergmann, Horst Götze, Helmut Herr aus Seligenstadt, Theobald Knecht, Peter Moritz, Edmund Pancherz, Walter Steiner (je 40 Jahre fördernd); Hans-Christian Falkenberg, Wolfgang Fritsch, Hans Mäder; Ralf May, Harald Seibert und Fritz Wiemann aus Seligenstadt (je 25 Jahre fördernd); Bei den Frauen sind Ingrid Kratz; Gabriele Völk aus Zellhausen; Marga Dahlem aus Kleinostheim; Irma Egerer, Anja Feldner, Petra Fritsch, Hedwig Klein und Claudia Knecht (je 25 Jahre fördernd). Der an diesem Tag unter Leitung von Christian Hesse stehende Katholische Kirchenchor „St. Kilianus Mainflingen gratulierte mit den Chorstücken „O Sacrum Convivium“ und „Klänge der Freude“.  

Die druckfrisch, 200 Seiten stark, und modern aufgemachte  Jubiläumsschrift der SVM wurde von Gunter Knecht und Daniel Mäder anstelle einer Chronikzusammenfassung vorgestellt, ist ab sofort auch in verschiedenen Geschäften kostenlos erhältlich. Gratulationen und Grußworte überbrachten noch unter anderem Pfarrer Bernhard Gugerel und Michael Seifert im Auftrag des Mainflinger Ortsvereinsringes. Viel Applaus erhielten der große Frauenchor und Männerchor der Sängervereinigung für ihre musikalische gemeinsam aufgeführte Schlußdarbietung unter Leitung von Werner Utmelleki „Oh Happy Day“ mit Solistin Gerlinde Glaser. Erster Vorsitzender Gunter Knecht dankte stellvertretend allen Anwesenden für ihre Verbundenheit und warb für die weiteren Jubiläumsveranstaltungen im  kommenden Juni und August. Der Vorsitzende wagte einen optimistischen Blick in die Zukunft: „Die SVM hat bisher erfolgreich die Herausforderung angenommen, sich dem gesellschaftlich-musikalischen Wandel einer veränderten Zeitepoche anzupassen.  Mit Motivation, Einsatzfreude und Kreativität wollen wir weiterhin kulturell überdurchschnittliche Leistungen erbringen“.

Sonntags, am Tag danach, wurde mit einem Gedenkgottesdienst in der Mainflinger Pfarrkirche Sankt Kilian aller verstorbenen und gefallenen und vermissten Mitglieder der SVM gedacht. Pfarrer Gugerel und Diakon Thomas Unkelbach  zelebrierten die Messe gemeinsam. Männer- und Frauenchor umrahmten gesanglich unter Leitung von Werner Utmelleki dieses Hochamt, den anschließenden Friedhofsgang der SVM-Familie hinter der Vereinsfahne begleitete musikalisch das Orchester der Freiwilligen Feuerwehr Mainflingen unter Leitung von Ulrich Lindenfeld. Ebenso wurde die Niederlegung einer Gedenkschale des Ersten Vorsitzenden Gunter Knecht mit sehr passenden Worten, von beiden großen SVM-Chören wie vom Orchester musikalisch begleitet. Dies geschah stellvertretend für alle jemals in der 125-jährigen SVM-Geschichte mit dem Verein Verbundenen. Ein emotional bewegender Augenblick für alle Anwesenden. Im Bürgerhaus fand der Tag dann seinen Abschluss.