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Fahrplanänderung Odenwaldbahn findet wenig Zustimmung in Mainhausen

Stellungnahme des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV)

Für Bürgermeisterin Ruth Disser sieht der geänderte Fahrplan, ab dem 16. Juli 2016, erneut eine Verschlechterung für Mainhäuser Bahnnutzer vor: „Mit jeder Fahrplanänderung fallen Halte am Bahnhof Mainhausen-Zellhausen weg, eine Verbesserung der Attraktivität im Rahmen der Nutzung der Linie 64 ist für die Pendler Mainhausens nicht zu erkennen“, stellt die Verwaltungschefin in Ihrem Anschreiben an den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) fest.

 Mit der erfolgten Fahrplanänderung fallen wieder Haltezeiten in Mainhausen-Zellhausen zu den Hauptpendlerzeiten weg. Der vorgesehene „Ersatz“ ist, nach Auffassung der Bürgermeisterin, keine Alternative.

Zwischenzeitlich ging in der Gemeindeverwaltung die Stellungnahme der RMV ein. Zunächst wird hi9er festgestellt, dass zusätzliche Halte zum Fahrplan 2009 eingeführt werden konnten. Dafür wurden Leistungen im Abendverkahr reduziert. Die, für Mainhausen, zu niedrige Zahl an Halte begründet der RMV mit der eingleisigen Streckeninfrastruktur. Wörtlich heißt es im Schreiben:

„Aufgrund der eingleisigen Streckeninfrastruktur, der Anschlüsse in den Knotenbahnhöfen und der Trassenbelegung zwischen Frankfurt und Hanau ist im dichten Taktverkehr ein Halt in Mainhausen-Zellhausen nur bei Zugfahrten möglich, bei denen keine Zubegegnung in Hainburg-Hainstadt stattfindet. Daher kann auch die RB64 nur alle zwei Stunden in Mainhausen-Zellhausen halten.“

Der RMV weist daraufhin, das man dort bemüht ist, das von der verkehrlichen Nachfrage und Wirtschaftlichkeit bestmögliche Verkehrsangebot einzurichten. „Hierin berücksichtigen wir auch die Belange der Gemeinde Mainhausen. Die Anzahl der werktäglichen Verkehrshalte in Mainhausen-Zellhausen hat sich seit 2006 von 20 auf heute 25 Halte erhöht.“ Mit der Planänderung zum 16.07.2016 erhöht sich die Anzahl auf 26 Halte.

Die Bürgermeisterin bestätigt die Erhöhung der Haltestopps durchaus, denn „schließlich setze ich mich seit Amtseintritt massiv dafür ein.“ Trotzdem kann die Anzahl der Haltstopps nicht für mehr Attraktivität sorgen. Nach Auffassung von Ruth Disser müssen hier grundlegende Veränderungen her. Wie diese aussehen können, wird die Verwaltungschefin in den nächsten Monaten ausführlich mit den Fachleuten der Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach beraten.