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Flächendeckender Breitbandausbau kommt

Zwar liegen die endgültigen Angebote im Vergabeverfahren noch nicht vor, aber bereits zum jetzigem Zeitpunkt steht fest, Die Telekom Deutschland GmbH plant 95 Prozent des Kreisgebietes im Eigenausbau zu versorgen. Es liegt auch bereits ein vorläufiger Plan vor, in welchen Clustern und in welchen Zeitfenstern der Ausbau erfolgt. „Das heißt konkret“, so Landrat Oliver Quilling, „dass wir in annähernd zwei Jahren der mit Breitband am besten versorgte Kreis in Hessen sein werden.“

Über den Ausbau der restlichen rund fünf Prozent des Kreisgebietes muss noch abschießend im Vergabeverfahren verhandelt werden. Hier ist ein eigenwirtschaftlicher Ausbau von keinem Anbieter angeboten worden. „Besonders erfreulich für uns ist außerdem“, zieht Landrat Oliver Quilling vorsichtig Bilanz, „dass sogar in großen Teilen des Kreisgebietes durch den Eigenausbau das verfügbare Datenvolumen über dem in der Ausschreibung formulierten Ziel von 30 Mbit/s für 95 Prozent der Anschlüsse und 50 Mbit/s für 85 Prozent der Anschlüsse liegen soll. Und natürlich bedeutet der nun angekündigte Eigenausbau auch, dass wir nicht annähernd Gelder in der ursprünglich geplanten Größenordnung von 4 Mio. Euro in die Hand nehmen müssen.“

Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit hatten alle 13 Städte und Kommunen gemeinsam mit dem Kreis in einer konzertierten Aktion Gelder zur Verfügung gestellt, um eine Machbarkeitsstudie durchzuführen. So konnten die Defizite der Breitbandversorgung und die Kosten für die Deckung der bestehenden Lücken ermittelt werden. „Dabei haben wir bereits heute“, führt Landrat Oliver Quilling aus, „einen sehr guten Versorgungsgrad von etwa 80 Prozent, allerdings ungleich über das Kreisgebiet verteilt. Da der digitale Ausbau aber gerade in unserer Metropolregion FrankfurtRheinMain zu einem entscheidenden Standortfaktor geworden ist, ist hier gleiche Qualität am gesamten Standort notwendige Voraussetzung, für erfolgreiche Wirtschaftsförderung. Und hier haben auch alle an einem Strang gezogen.“

Die europaweite Ausschreibung begann im vergangenen Jahr und soll in den kommenden Wochen für die noch übrigen Gebiete zum Abschluss gebracht werden.

„Wir haben bereits die Bürgermeister über den Sachstand informiert und gehen davon aus“, so Landrat Oliver Quilling abschießend, „dass unter diesen Voraussetzungen die notwenigen Beschlüsse bei uns in den Kreisgremien nur eine Formalie sein werden. Für unseren Wirtschaftsstandort Kreis Offenbach ist diese Entwicklung auf jeden Fall ein Meilenstein besonders auch mit Blick auf die Ziele unseres Wirtschaftsförderkonzeptes, die da heißen Schneller, Stärker, Smarter!“