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Genial – aber nicht immer schwindelfrei: Galileo Galilei im Café K

Er gilt als einer der größten italienischen Universalgelehrten und als Begründer der Naturwissenschaften auch gegen Verurteilungen seiner eigenen Kirche: Galileo Galilei (1564-1641). Im Café K der Evangelischen Kirchengemeinde Seligenstadt und Mainhausen berichtet Astrophysiker Bruno Deiss am Sonntag, 10. Dezember, unterhaltsam und kritisch über seinen berühmten Kollegen.

Galilei verhalf Kopernikus‘ Einsicht, dass die Erde sich um die Sonne drehen müsse, zum Durchbruch. Er erkannte, dass der Fixstern-Himmel nichts weniger als „fix“, nämlich feststehend, ist. Und er hielt lebenslang daran fest, dass Planeten sich auf Kreisbahnen bewegen müssten – trotz gegenteiliger Messungen von Johannes Kepler. In seiner Beweisführung für das heliozentrische Weltbild hat Galilei offenbar getrickst: Er behauptete, im Sommer 1612  durch neue Teleskope eine bestimmte Saturnkonstellation beobachtet zu haben. Nach heutigem Stand der Wissenschaft ist diese astronomisch unmöglich gewesen.

Professor Dr. Bruno Deiss ist Leiter des Physikalischen Vereins und der Sternwarte Frankfurt am Main. Sein Lichtbilder-Vortrag beginnt um 17 Uhr in der Aschaffenburger Straße 105, neben der Evangelischen Kirche. Musikalisch gerahmt wird der Vortrag von den Seligenstädter Musikern Sven Garrecht an Saxophon und Piano sowie Marvin Scondo an der Gitarre. Wie immer gibt es eine Pause für vertiefende Gespräche bei Cappuccino und Rotwein. Der Eintritt ist frei, um Spenden zur Finanzierung weiterer Veranstaltungen der monatlichen Café-K-Reihe wird gebeten. (mf)