Pressemeldungen

Grußwort der Bürgermeisterin zum Neujahrsempfang des Gewerbevereins Mainhausen 2017

Sehr geehrte Damen und Herren,
Lieber Peter Dievernich,

so früh im Jahr dürfen wir uns alle immer auf den traditionellen Gewerbeneujahrsempfang freuen und ich habe in diesem Rahmen die Möglichkeit, Sie über das zu informieren, was in diesem Jahr noch so alles auf uns zukommt.

Das ist nie so ganz einfach, bei der Menge an Pläne, Vorhaben und Notwendigkeiten.

Wir sind heute beim Gewerbeneujahrsempfang, daher ist es geboten, mit der örtlichen Wirtschaftsförderung anzufangen. Im letzten Jahr konnten wir über die Entwicklung des Wirtschaftsförderungskonzeptes, des Kreises, der Kreiskommunen und der IHK. berichten. An diesem Konzept, an der Umsetzung der einzelnen Punkte wurde wirklich intensiv weitergearbeitet. Intensiver und zielführender, als ich es manchmal erwartet hatte, trotzdem eben nur schrittweise.

Das meine ich wesentlich weniger negativ, als es eventuell klingt, denn ich weiß natürlich, dass eine Umsetzung, gerade angesichts der vielen Beteiligten, nur schrittweise erfolgen kann, aber ich bin eben Frau und manchmal doch sehr ungeduldig. Ich bin froh, dass es hier vorangeht und dass wir tatsächlich sehr intensiv versuchen an einem Strang zu ziehen.

Mainhausen ist im letzten Jahr dann noch einen Schritt weitergegangen. Wir haben unser Team in der Wirtschaftsförderung erweitert. Wir sind jetzt zu Dritt.

Der Herr in unserem Team ist allen bekannt und wir sind unserem Peter Dievernich sehr dankbar, dass er uns in Sachen Wirtschaftsförderung weiterhin so toll unterstützt. Lieber Peter vielen vielen Dank, denn Du bist nicht in Gold aufzuwiegen.

Chefsache ist Wirtschaftsförderung weiterhin, aber mit der zusätzlichen Unterstützung von Kirsten Zöller läuft es noch reibungsloser und zielgerichteter.

Ihnen, den Mainhäuser Unternehmern, kann ich nur anbieten: Nutzen Sie die Möglichkeiten, lassen Sie uns Ihre Möglichkeiten gemeinsam ausloten und Probleme gemeinsam lösen. Davon haben wir dann auch wieder alle etwas. Wir bieten Ihnen drei Ansprechpartner, probieren Sie es aus. Wir kommen gern auch in Ihr Unternehmen.

Dann gibt es zwei Themen, die noch nicht zur Zufriedenheit aller abgearbeitet werden konnten, aber wir sind auf der Zielgeraden.

Das Thema Breitband wurde ebenfalls gemeinsam mit dem Kreis und dem Kreiskommunen angegangen. Die Telekom hat kreisweit bereits mit dem Ausbau im Vectoring-Verfahren begonnen. Ich bin hier sicher keine Fachfrau, genauer gesagt: Ich kann den Computer bedienen, Emails empfangen und das Internet nutzen … das war es aber auch. Trotzdem weiß ich, Vectoring ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Ich könnte noch weitergehen: Vectoring verzögert nur den Glasfaserausbau…

Aber es ist eindeutig ein Schritt in die richtige Richtung.

In Mainhausen wird mit diesem Ausbau 2018 begonnen, also es bewegt sich was.

Für das Gewerbegebiet Ostring und die noch ausstehende Erweiterung kann ich heute schon festlegen, wir planen, im Rahmen der Erschließung der Erweiterung, selbstverständlich den Glasfaseranschluss, zumindest werden wir hier ausreichend Leerrohre legen und intensiv mit den Anbietern verhandeln, diese auch zu nutzen.

Damit bin ich beim zweiten Thema, die Erweiterung des Gewerbegebietes Ostring. Hier wollten wir schon weiter sein, als wir es heute sind.

 

Das wir noch nicht so weit sind, liegt zum einen daran, dass der zuständige Mitarbeiter lange und schwer erkrankt war. Heute ist er, Gott sei Dank, wieder fit und geht das Thema sehr intensiv an.

Aber auch das Bauleitverfahren gestaltet sich als wesentlich weniger einfach.

Offen sind:

  • Die endgültige Klärung Ökopunktekonto, da am Ort nicht genug Ausgleich geschaffen werden kann – die Vereinbarung mit der UNB muss erarbeitet werden
  • Ein Büro wurde mit der Grundstücksumlegung beauftragt
  • Es stehen die Vereinbarungen mit zwei Grundstückeigentümern aus, deren Grundstücke das Gebiet direkt betreffen.
  • Ein Büro wurde beauftragt, die Stellungnahmen zur Entwässerung, Versickerung, Wasser- und Löschwasserversorgung vorzubereiten.
  • Ein Bodengutachten wurde angefordert, der Auftrag ist ebenfalls erteilt.

Sie merken, die immer wieder angekündigte Senkung von bürokratischen Hürden, ist in diesem und in vielen anderen Fällen noch nicht angekommen.

An was es uns in unserer Gemeinde aber keinesfalls mangelt, sind Ideen, Pläne und Arbeit.

Die Bebauung des ehemaligen Manroland-Geländes läuft an. Die Erschließung ist so weit abgeschlossen, ein Haus ist sichtbar, ebenso wie man schon sieht, das und wo der neue tegut entstehen wird.

Ein Grundstück wurde für sogenanntes „betreutes Wohnen“ von der Caritas gekauft. Ein Architekt darf jetzt planen und wenn es soweit ist, werden die Pläne öffentlich vorgestellt. Was feststeht, ist, es entstehen Mietwohnungen – keine Eigentumswohnungen.

Die ersten Pläne für die Schaffung von weiteren Krippenplätzen an der Kindertagesstätte im Ortsteil Mainflingen liegen vor. Wir gehen davon aus, dass wir noch in diesem Jahr beginnen können. Also, nach Antragstellung/Genehmigung von Fördermitteln, Erteilung der Baugenehmigung und nach erfolgter Ausschreibung der Bauteile.

Eine Beteiligung unserer örtlichen Handwerker würde mich sehr freuen.

Die Sanierung des Bürgerhauses Zellhausen bzw. die Erweiterung für das Projekt 2 in 1, ein weiteres Großprojekt.

Die gemeindlichen Gremien werden über dieses Thema und den Möglichkeiten noch intensiv beraten müssen und diesen Beratungen möchte ich eigentlich nicht vorgreifen.

Es wird entschieden werden müssen, ob 2 in 1 kommt, ob im Bestand saniert und erweitert wird, ob ein Neubau kommt und wenn ja, wo.

Beim letzten Punkt, dem wo, möchte ich eins sehr deutlich sagen: Es wird kein Spaß ein neues Bürgerhaus/Rathaus mit den erforderlichen Parkplätzen in einem Landschaftsschutzgebiet zu planen. Die Antragsteller haben sich hier, sehr weit aus dem Fenster gelehnt, aber warten wir ab.

Ich für meinen Teil und das wissen die Meisten hier, stehe eher, trotz dem Aufwand und den möglichen Komplikationen, für eine Sanierung im Bestand. Von großen Neubauten halte ich persönlich nichts, sofern die Sanierung und die Erweiterung machbar sind. Aber vielleicht überzeugt „Mann“ mich ja auch noch.

In jedem Fall freue ich mich auf die Beratungen und ich bin schon sehr froh darüber, dass ein gemeinsames Rathaus jetzt, nach 40 Jahren, überhaupt in Erwägung gezogen wird.

Das war jetzt der Übergang zu meinem letzten Thema heute, einem Thema, dass uns das ganze Jahr begleiten wird und natürlich auch darüber hinaus.

Ja, Mainflingen und Zellhausen wurden „zwangsverheiratet“ und

ja, die Idee fand nicht jeder gut.

Ich sage, rückblickend, besser so, als eine Großgemeinde zusammen mit Seligenstadt, Klein-Welzheim und Froschhausen oder gar, was auch angedacht wurde, mit Hainburg.

Wir hätten heute zwar mehr Einwohner, als Rodgau, aber die Ortsteile wäre sehr zerklüftet und ich behaupte Mainflingen und Zellhausen hätten bei diesem Zusammenschluss nicht die Aufmerksamkeit, die die beiden Ortsteile verdienen.

Heute, nach 40 Jahren, sind wir doch eigentlich alle gern Mainhäuser und gestichelt wird hauptsächlich an Fastnacht. Da der Aschermittwoch hinter uns liegt, können wir jetzt tatsächlich mit der Geburtstagsfeier beginnen.

Es ist viel geplant und es wird viele Möglichkeiten geben den 40. Jahrestag der Gebietsreform zu feiern.

Feiern Sie mit uns.

Zu den jeweiligen Veranstaltungen werden wir großflächig und öffentlich einladen. Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage und wenn Sie regelmäßig mittels „Newsletter“ informiert werden möchten, geben Sie uns Ihre Mailadresse.

So jetzt wurde mein Grußwort doch wieder länger, als gedacht und der wichtigste Mann des Tages, lieber Herr Glaab, lieber Robert, musste sich so lange gedulden. Ich bitte um Nachsicht und danke Ihnen allen für Ihre Aufmerksamkeit.