Kostenfreie Sperrmüllabfuhr führt immer noch zu langen Wartezeiten
Appell an Bürgerinnen und Bürger zu Solidarität und maßvoller Nutzung
Über ein Jahr ist es her, dass die Gemeinde Mainhausen die monatliche Sperrmüllabfuhr für die Bürgerinnen und Bürger kostenfrei anbietet. Kurz nach der Gebührenbefreiung wurden Gemeindeverwaltung und die Entsorgungsfirma VEOLIA mit Anmeldungen zur Sperrmüllabfuhr regelrecht überflutet.
Während zu Zeiten der Gebührenerhebung allenfalls maximal 40 Sperrmüllanmeldungen im Monat erreicht wurden, explodierte die Teilnehmerzahl je Abfuhr auf mindestens 70 und mehr Haushalte seit der Gebührenfreiheit. Gleiches gilt für die Menge des Sperrmülls.
Die Arbeiter und Disponenten der Entsorgungsfirma kamen und kommen hierdurch an die Grenzen der logistischen Kapazitäten. Auch die deshalb in 2009 organisierten und kostenintensiven Zusatztermine waren immer restlos ausgebucht und konnten den gemeldeten Bedarf leider nicht decken.
„Bei Ausnutzung oder gar Überschreitung der jeweiligen 3-Kubikmeter-Begrenzung des Sperrmülls je Haushalt, können nicht mehr als 65-70 Haushalte je Sperrmüllabholung berücksichtigt werden", stellt Bürgermeisterin Disser fest und bittet um Geduld.
Leider ist die Zahl der Anmeldungen auch in 2010 ungebrochen groß und derzeit sind nur noch wenige Plätze für die Sperrmüllabfuhr im Juli 2010 frei. Weitere Anmeldungen sind erst wieder für die Folgemonate möglich. Sondertermine können aufgrund der angespannten Haushaltslage der Gemeinde leider nicht mehr angeboten werden.
Da weiter an der Kostenfreiheit der Sperrmüllabfuhr festgehalten werden soll und eine Anmeldebegrenzung je Teilnehmer und Jahr in der Satzung nicht vorgesehen ist, ebenso wenig wie eine Anzeigepflicht der abzufahrenden Güter, appelliert die Gemeindeverwaltung an die bereits angemeldeten Teilnehmer, die Notwendigkeit ihrer Anmeldung zu prüfen, insbesondere dahingehend, ob die 3-Kubikmeter-Grenze auch tatsächlich ausgenutzt werden wird oder ob eventuell ein interessierter Nachbar sich beteiligen kann. Einen Termin zur Sperrmüllabfuhr zu sichern und nur zwei oder drei kleine Gegenstände bereitzustellen, ist ebenso wenig sinnvoll, wie eine deutliche Überschreitung der 3-Kubikmeter-Grenze.