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Ohne Standortermittlung keine Entlassung aus dem Landschaftsschutz

Antrag für Skaterpark wurde bisher nicht genehmigt

Die Diskussion um das richtige Gelände für einen Skaterpark beherrschte bereits die Wahlkampfzeit im letzten Jahr. Im November 2009 legte sich die Mehrheit im Gemeindeparlament dann fest und sah in der Fläche zwischen Sportplatz und Baumarkt den richtigen Standort.

Aufgrund dieser Entscheidung wurde der erforderliche Antrag auf Entlassung einer Teilfläche von 1.500 qm aus dem Landschaftsschutzgebiet gestellt. „Der Gemeindevorstand ist der Beschlusslage gefolgt, trotzdem bereits eine Voranfrage negativ durch das Regierungspräsidium Darmstadt beantwortet wurde", führt Bürgermeisterin Disser aus, „heute bekräftigt das zuständige Fachamt erneut die Ausführungen vom 17.03.2009 und fordert eine Standortüberprüfung, die die planungsrechtlichen, ökologischen und ökonomischen Rahmenbedingung mit einbezieht."

Für eine solche Standortüberprüfung ist ein Fachbüro einzuschalten und ein diesbezügliches Angebot liegt der Gemeindeverwaltung vor. Die Kosten für die Standortermittlung bzw. Standortüberprüfung liegen bei 2.750,00 €.

„Da wir für das Jahr 2010 noch keinen beschlossenen und genehmigten Haushaltsplan haben, prüft die Verwaltung zunächst, ob eine Beauftragung bereits erfolgen darf", was Bürgermeisterin Disser allerdings anzweifelt, gegebenenfalls muss sich die Gemeindevertretung vorher nochmals mit dem Thema auseinandersetzen.

Bereits im März 2009 wies das Regierungspräsidium daraufhin, dass "die naturschutzfachlichen Belange an dem betreffenden Standort besonders hoch zu gewichten seien" und empfahl im Rahmen der durchzuführenden Alternativdiskussion einen verträglicheren Standort zu ermitteln.

Die Zeitverzögerung wird von der Verwaltungschefin sehr bedauert, „da wir sicher nicht mehr im Jahr 2010 mit dem Bau beginnen können.

Das, von Bürgermeisterin Disser bereits Anfang 2009 vorgelegte Konzept zur Errichtung eines Skater-Parks sieht die Umsetzung dieses Projektes auf dem Gelände des ehemaligen Robinsonspielplatzes in direkter Nachbarschaft der „Hütte", Stockstädter Weg, vor. Dieses Gelände ist nach dem heutigen Stand im Flächennutzungsplan als Freizeitgelände vorgesehen.