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Schnellere Internet-Verbindung für Mainhausen: Rund 100 Interessierte kamen zur Informationsveranstaltung

Viele freie Plätze bot das Bürgerhaus Mainflingen am letzten Donnerstag nicht mehr, als Projektleiter Max Roosen, Firma OR.Network, erläuterte, wie die bessere Breitbandversorgung in Mainhausen umgesetzt werden soll.

OR. Network hat sich auf die Breitbandversorgung im ländlichen Raum spezialisiert, will sein Internet-Angebot jetzt auch in Mainhausen umsetzen. „Grundlage hierfür ist die erfolgte Ausschreibung der Gemeinde Mainhausen und die Entscheidung des Gemeindeparlamentes“, berichtete Bürgermeisterin Ruth Disser, diese Maßnahmen waren für den Erhalt der Fördermittel erforderlich.

Der Grund für den heute sehr langsamen Datenfluss in Mainhausen liegt in der Länge der genutzten Leitung. Das Signal wird in Seligenstadt eingespeist. Auf dem langen Weg nach Mainhausen verliert es an Kraft - die dürftige Geschwindigkeit der Anwenderprogramme in Mainhausen zeugt davon. Für das künftige Breitband-Angebot werden andere Wege beschritten.

Der Projektleiter Max Roosen erläuterte die Umsetzungspläne der Firma OR.Network: „Mit Richtfunk transportieren wir das Signal direkt nach Mainhausen. Dort wird es vor Ort aufgefangen und in das bestehende Leitungsnetz eingespeist.“ Im Ergebnis müssen die Daten künftig, statt sechs Kilometer, im Ort nur noch ein bis zwei Kilometer zurücklegen. Der Sender für das Signal wird entweder auf dem Kühlturm des Kraftwerks Staudinger aufgestellt oder im Spessart auf dem Hahnenkamm. Die Schüssel ist dabei lediglich 60 Zentimeter groß. „Unsere Erfahrung zeigt deutlich, dass auch bei widrigstem Wetter das Funksignal problemlos transportiert wird“, so Roosen. „Die Technik ist im übrigen extrem strahlungsarm“, nennt Roosen ein weiteres Argument für das Verfahren und damit ein dringendes Anliegen der Bürgermeisterin. Mainflingen und Zellhausen erhalten jeweils eine Empfangsstelle, das Schwalbennest wird über das Industriegebiet versorgt.

Bis zum 31. Oktober sollen alle technischen Voraussetzungen geschaffen sein. Dann muss die Telekom noch zwei bis vier Wochen an der Umschaltung auf den neuen Anbieter OR.Network arbeiten.

Derzeit wirbt sein Unternehmen um Kunden in Mainhausen, erste Verträge seien bereits unter Dach und Fach. Infos zum Thema unter www.widsl.de.