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Technologische Entwicklung muss weiter im Blick bleiben

IHK begrüßt Breitbandausbau im Kreis

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Offenbach am Main begrüßt den vom Kreis Offenbach angekündigten Ausbau schneller Internetverbindungen. Durch die zunehmende Digitalisierung vor allem in Unternehmen würden allerdings Glasfaserverbindungen bis in die Gebäude als nächster Schritt notwendig.

IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Weinbrenner betont: „Viele Unternehmen in der Region haben uns berichtet, dass eine gute Internetanbindung der zentrale Standortfaktor ist. Die Investition in das Breitbandnetz durch die Telekom ist eine gute Nachricht für den Standort Offenbach.“ Der Ausbau sei erst durch die Initiative des Kreises Offenbach und der Kommunen möglich geworden.

Der Kreis sei mit einer Datenübertragungsgeschwindigkeit von 30 bis 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) in die Ausschreibung gegangen, der Ausbau der Telekom werde in zwei Jahren voraussichtlich Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s ermöglichen. „Durch die zunehmende Digitalisierung aller Geschäftsbereiche und die steigende Bedeutung von Cloud-Services, wird allerdings auch diese Bandbreite schon bald nicht mehr ausreichen. Die Anforderungen der Unternehmen werden rapide weiter steigen. Zahlreiche Unternehmen brauchen auch heute schon Anschlüsse mit 150 Mbit/s und mehr“, unterstreicht Weinbrenner.

Im nächsten Ausbauschritt gehe es deshalb um den Bau von Glasfaserverbindungen bis in die Gebäude. Weinbrenner: „Im Privatbereich reichen die angekündigten kupferbasierten Verbindungen sicher noch einige Jahre aus, in den Gewerbegebieten, vor allem in neu ausgewiesenen, sind Glasfaserverbindungen künftig unabdingbar.“

Hierum müssten sich vor allem die Unternehmen und Hauseigentümer aktiv kümmern. Aber auch die Kommunen und gegebenenfalls auch der Kreis könnten helfen, durch Koordination den Glasfaserausbau und damit Synergieeffekte zu ermöglichen. „Finanziell sollte dies kein Problem sein, da von den Gebietskörperschaften ensprechende Gelder für den Breitbandausbau eingeplant wurden, die, wenn die Telekom den Ausbau übernimmt, nicht benötigt werden“, so Weinbrenner.