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Umweltbehörde empfiehlt Suche nach verträglicherem Standort

Standort für künftigen Skater-Park damit noch unklar.

Das, von Bürgermeisterin Disser vorgelegte Konzept zur Errichtung eines Skater-Parks sieht die Umsetzung dieses Projektes auf dem Gelände des ehemaligen Robinsonspielplatzes in direkter Nachbarschaft der „Hütte", Stockstädter Weg, vor. Dieses Gelände ist nach dem heutigen Stand im Flächennutzungsplan als Freizeitgelände vorgesehen.

Aufgrund dieser Tatsache geht die Verwaltungschefin von einer schnelleren Umsetzung des Gesamtprojektes aus.

In der letzten Sitzung des zuständigen Ausschusses allerdings beantragte die CDU-Fraktion die Errichtung des Skater-Parks auf dem Gelände am Sportplatz in Zellhausen, an der Mainflinger Straße.

„Dieses Gelände jedoch ist Landschaftsschutzgebiet", so Bürgermeisterin Disser, die eine Entlassung der Fläche aus dem Schutzgebiet anzweifelt und sah bereits in der Sitzung, am 03. März 2009, ihre Zweifel durch ein Schreiben des Planungsverbandes Frankfurt/Rhein-Main bestätigt.

Hier wiest der Verbandsdirektor ausdrücklich daraufhin, dass es sich bei dem Gebiet an der Mainflinger Straße um eine Fläche „von hoher naturschutzfachlicher Wertigkeit" handelt.

Die Bedenken der Verwaltungschefin wischten die Ausschussmitglieder von CDU, FDP und UWG einfach weg und empfehlen der Gemeindevertretung das fragliche Gelände als künftigen Standort für einen Skater-Park.

Daraufhin richtete Disser eine weitere Anfrage an die Obere Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium Darmstadt, als Genehmigungsbehörde.

Nach dortiger Prüfung stellt die zuständige Fachabteilung fest, dass „durch die Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet alle Handlungen verboten sind, die den Charakter des Gebietes verändern, das Landschaftsbild beeinträchtigen und dem besonderen Schutzzweck zuwiderlaufen".

Als Empfehlung legt die Obere Naturschutzbehörde der Gemeinde nahe, im Rahmen der durchzuführenden Alternativendiskussion einen verträglicheren Standort, möglichst außerhalb des Landschaftsschutzgebietes, zu ermitteln.

Durch die vorliegenden Schreiben der, für eine Entlassung aus dem Landschaftsschutzgebiet, zuständigen Behörden, sieht Bürgermeisterin Disser ihre Argumentation bestätigt und hofft auf die Einsicht der drei Fraktionen.

„Wenn wir eine Umsetzung des Skater-Parks wirklich wollen", erklärt Ruth Disser, „dann sollten wir uns nicht auf langwierige und schwierige Verfahren einlassen, sondern die Fläche nutzen, auf der schnell das erforderliche Baurecht geschaffen werden kann."

Gleichzeitig hat die Verwaltungschefin hier auch positives zu verkünden, denn zwischenzeitlich wurden Spenden zweier Unternehmen der Region für die Errichtung des Skater-Parks in Aussicht gestellt. Über die genaue Spendenhöhe jedoch kann bisher keine Aussage gemacht werden.